Ein Logo sollte einzigartig sein. Zugegeben: diesen Anspruch zu erfüllen, auch wenn man es unbedingt möchte, ist nicht immer leicht. Wir alle haben Bilder im Kopf gespeichert und können es nicht immer verhindern, dass sich diese in die Arbeit, oft unbemerkt, einschmuggeln. Dennoch: aus dem Gerspräch mit dem Kunden über seine Arbeit und seine Werte lassen sich viele Ansatzpunkte finden, die ein Logo einzigartig machen können. Und so zu arbeiten macht viel mehr Spaß als Logos zu kopieren.
Ein Logo sollte einfach sein. So einfach, dass man es sich gut merken kann. Die Leute müssen sagen können: „ah, das sind die mit dem „M“ im Logo“ oder „das sind die mit den 3 Streifen“. Menschen sollten Worte finden können für das, was sie auf dem Logo sehen.
Ein gutes Logo ist klassisch und zeitlos. Keine Extravaganzen, kein modischer Schnickschnack, der nur gerade akltuell ist und 2-3 Jahren schon wieder seltsam antiquiert aussieht.
Ein Logo sollte in möglichst allen Medien verwendbar sein. Egal, ob das Logo winzig klein auf einem Kugelschreiber gedruckt wird, oder riesengroß auf einem Plakat, in Farbe,Graustufen oder Schwarz-Weiß, auf hellem oder dunklen Hintergrund, in horizontzaler oder vertikaler Richtung: es sollte immer eine gute Figur machen, lesbar und erkennbar sein.
Ein Logo ist kein Foto von dem was Sie tun. Wer kennt sie nicht, die zahlreichen Webseiten von Rechtsanwälten, deren Logo entweder ein Paragraphen enthält oder, als extrem fantasievolle Alternative, Miss Justizia. Oder die Brezel als Logo der Bäckerei von nebenan, das Auto im Logo vom Autohändler und der Schlüssel als Logo des Schlüsseldienstes. Kann man machen, muss man aber nicht, denn diese Art von „Einfachheit“ ist nicht gemeint und würde auch dem Anspruch der Einzigartigkeit widersprechen. Ein Logo sollte sich nicht auf der untersten Ebene einer naturgetreuen Abbildung bewegen, sondern immer Eindrücke in eine abstrakte, einfache Form bringen.
Auszug aus den Logoentwürfen, die ich bisher für meine Kunden gemacht habe: